Ich möchte in dieser kurz Geschichte das Leben einer fiktiven Person beschreiben, welche sich an der Armut anderer bereichert und ergötzt! Jeder kennt diese Art von Mensch. Dies ist die Geschichte vom Glück einer solchen Person!
Ein Leben auf der Überholspur. Ist es nicht jeder Man(n)s Wunsch reich zu werden? Will nicht jeder wie Dagobert Duck einen randvoll gefüllten Geldspeicher besitzen? Warum sein Essen kochen wenn ich es mir kochen lassen kann? Wieso sollte ich meine getragene Kleidung waschen und nicht einfach neue kaufen? So spart man sich die Kosten einer Waschmaschine und die vielen Liter Wasser die beim Waschen verbraucht werden? Manchmal verstehe ich die armen Menschen nicht sie beklagen sich weil sie nicht ausreichend Kapital besitzen und sind der Meinung nicht angemessen bezahlt zu werden, für die ach so schwere Arbeit die sie verrichten. Im Jammern und Beklagen sind die Armen die wohl talentiertesten Menschen unserer Welt. Sind sich zu schade Andere auszubeuten um Gewinne zu erzielen. Wie soll man das verstehen? Sie gehen Tag ein Tag aus arbeiten um am Ende des Monats ihre Schulden zu bezahlen! Ich glaube dass sie es schon lange verstanden haben, dass die Löhne die wir ihnen zahlen, nur Zahlen in einer riesigen Datenbank sind, welche wir mit belieben umschreiben. Es ist ja nicht unsere Schuld dass sich der Großteil der Menschen knechten lassen will, wir helfen nur ihren Drang nach Verzweiflung zu stillen. Manche von ihnen sind echte Masochisten, sie leben bewusst an der Armutsgrenze und bleiben sogar einfach arbeitslos in ihren Häusern, nur weil sie so pervers sind. Wie soll man sowas nur verstehen? Ich meine würde man mich persönlich fragen: „Hey sag mal könntest du mir sagen wie du zu deinem Reichtum gekommen bist“, dann wäre ich nicht abgeneigt diese Frage ehrlich zu beantworten. Doch fragen tut mich nun mal keiner von diesen Menschen. Das machen nur wir, nur wir fragen einander auf welchem Wege wir erfolgreich geworden sind. Nur wir spenden Unmengen an Gelder an die verschiedensten Hilfsorganisationen und unterstützen junge Unternehmer und sogar Künstler.
Damals als ich meine ersten 10 Millionen bekam, war ich noch anders. Ich dachte man könnte den normal Bürger helfen und ihm eine Perspektive aufzeigen und dafür begab ich mich in eine Kleinstadt. Dort angekommen suchte ich den belebtesten Platz auf und schrie: „Hier kommt her liebe Menschen ich verschenke Anteile der 10 größten Firmen der Welt! Kommt her und nehmt euch euren Anteil! Ihr habt es euch verdient!“ Doch keiner schenkte mir Aufmerksamkeit, dabei war ich im Begriff Wertpapiere im Wert von 3 Millionen zu verschenken. Ich lies mich nicht demotivieren, wenn man erstmal alles kaufen kann was man möchte, bekommt das Wort Motivation eine ganz neue Bedeutung. Denn dann ist dein Wille deine Motivation und wenn ich schon im Sommer in einer unbekannten Kleinstadt auf dem Marktplatz stehe und schreie. Anstatt mir die Sonne in der Karibik auf den Bauch scheinen zu lassen, dann bin ich motiviert. Doch alles war egal keiner wollte mich beachten. Ich ging nach dem niemand meine Wertpapiere haben wollte zu den ganzen armen Leuten. Den Obdachlosen, den nach Dreck stinkenden, unrasierten in der Gosse unter den Brücken lebenden Menschen. Ich dachte mir die würden sich freuen mich zu sehen. Ich fragte den ersten, etwas heruntergekommenen Mann, den ich traf: „Hey armer Mann! Ich möchte dieser Welt ein Stück zurück geben! Was hältst du davon wenn ich dir einen Wunsch erfülle?“ Der Mann schaute mich verdutzt an und sagte nur: „Geh weg man. Ich hab kein Zeit für deine Scheiße.“ Ich war erschrocken von dieser Reaktion und sagte: „Nein das ist kein Scheiße ich kann dir jeden Wunsch, den man kaufen kann, erfüllen. Und glaube mir man kann mit genug Geld fast jeden Wunsch kaufen.“
Er schaute mir in die Augen und ich sagte: „Wenn das was du Juppiepisser, da von dir gibst, die Wahrheit sein soll. Dann habe ich den Wunsch mein altes Leben wieder zu bekommen. Ich will mein Haus in der Vorstadt, ich will meinen Mercedes den ich so gehegt und gepflegt habe und vorallem will ich wieder in einem Bett schlafen!! Also wenn du deine Fresse nicht zu weit aufgerissen hast, dann gib mir mein altes Leben wieder!“
Ich freute mich weil das was sich dieser Mensch wünschte für meine Verhältnisse kein Problem war. Ich holte den Taschenrechner raus und wir rechneten und rechneten und kamen auf eine Summe von 570.000€! Ich griff ohne zu zögern in meine Tasche und schreibte 600.000 ,auf den Scheck. Ich gab ihm den Scheck und meinen Kugelschreiber und sagte: „Hier trage dort unten deinen Namen ein und du kannst dir das Geld bei jeder Bank abholen!“ Weil ich mir dachte das es etwas merkwürdig wäre wenn ein dreckiger und verlumpter Mann mal eben fast eine Millionen bei der Bank abhebt, gab ich ihm meinen nigelnagel neues Jacket. „Ich möchte nur eine Sache von dir bevor ich gehe. Nämlich nur dass du mich im Gegenzug für meine Güte einmal im Jahr anrufst und mir erzählt wie es dir ergangen ist.“ Ich steckte ihm noch meine Visitenkarte in die Jacketttasche. Und wartete auf eine Reaktion. Er stimmte nur mit einem „Okay!“ ein und schaute mich an, als würde sich gerade die Welt falsch herum drehen, als ich davon ging!
Er rief niemals an…!
Dies war das letzte mal, dass ich diesen garstigen unterbemittelten Menschen meine Hilfe anbot.